Kitzbühel: Ich will mehr Verteilungsgerechtigkeit

Reiche werden immer reicher, während Teuerung den Mittelstand erreicht

Wie eine aktuelle Studie belegt, wurden Vermögende in der Krise immer reicher, während Arme mit immer noch weniger Geld auskommen müssen. Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) Tirol tritt bei der Arbeiterkammer-Wahl 2024 an, um genau diese Ungerechtigkeit endlich zu beseitigen: Vermögensbezogene Steuern, die Einführung einer Wertschöpfungsabgabe und die konsequente Bekämpfung von Steuerbetrug sollen endlich für mehr Fairness sorgen.

„Der Fall Benko zeigt: Reiche können es sich in Österreich richten. Sie finden Steuerschlupflöcher, werden von Politiker:innen hofiert und genießen Privilegien, wie sie sich die durchschnittlichen Österreicher:innen nur erträumen können. Damit muss endlich Schluss sein. Es ist Zeit für mehr Gerechtigkeit!“, findet Hannes Schweigkofler, FSG-Spitzenkandidat für den Bezirk Kitzbühel, klare Worte. Er spricht sich daher für die Einführung einer Millionärssteuer aus. „Es geht dabei nicht um das Ein-Familien-Haus in Tirol, sondern um die Superreichen in unserem Land!“, stellt Schweigkofler klar.

Schweigkofler, Betriebsratsvorsitzender bei Egger Holz GmbH, kandidiert auf der insgesamt 140 Betriebsrtät:innen und Belegschaftsvertreter:innen umfassenden Liste der FSG Tirol. Spitzenkandidat ist der bisherige AK-Vorstand und „Metaller“-Gewerkschafter Bernhard Höfler, der sich unter anderem mit dem Aufdecken von Skandalen rund um Erntehelfer:innen einen Namen gemacht hat. Die FSG spricht sich neben einer Millionärssteuer auch für die Einführung einer Wertschöpfungsabgabe aus. „Unternehmen, die wenig Mitarbeiter:innen beschäftigten aber hohe Gewinne mit dem vorwiegenden Einsatz Künstlicher Intelligenz erzielen, sollen endlich ihren fairen Beitrag leisten. Jene Firmen, die viele Beschäftigte haben, dürfen am Markt nicht benachteiligt werden! Vereinfacht gesagt: Gewinn aus Technologie und Digitalisierung muss stärker besteuert werden als Gewinn, der mithilfe menschlicher Arbeit erwirtschaftet wird“, so Höfler. Verstärkt ins Visier nehmen will er auch Schwarzarbeit: „Etliche Millionen gehen dem Staat und damit uns allen durch Schwarzarbeit verloren. Gleichzeitig bedeutet Schwarzarbeit auch eine Verdrängung legaler, sozial- und arbeitsrechtlich abgesicherter Arbeitsverhältnisse. Auch da müssen wir ansetzen, um endlich eine faire Arbeitswelt zu erhalten!“

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